Unkompliziert wie der Isländer selbst erscheint auch seine Ausrüstung. Traditionell isländisch besteht das Zaumzeug meist aus zwei Teilen. Ein Teil mit der Trense und einer mit dem Sperrriemen und je nachdem mit einem Stirnriemen. Es gibt aber auch einteilige Versionen.
Die Zügel sind mit Karabinerhaken versehen, welche ein schnelles und unkompliziertes Aushaken aus der Trense ermöglichen. Warum jedoch, ist dies so? In den weiten Landschaften von Island bevorzugen es die Einheimischen ihre Pferde in grosse Gruppen zu treiben um sie für den Frühling bzw. anfangs Sommer fit zu halten. Dies ist zudem ein Highlight für jeglichen pferdebegeisterten Touristen. Jährlich finden Tausende von ihnen ihren Weg auf die Pferdeinsel, um an einem Trekking teilzunehmen. Wenn man vor einer Herde mit 150 Pferden her reitet, ist das ein unbeschreibliches Gefühl.
Die Funktion der Karbainerzügel zeigt sich dann bei einer Pause, wenn die Pferde sich ausruhen und grasen dürfen. Halfter gibt es nicht auf einem Trekking. Die Zügel können aber einfach ausgehängt werden, um dem Pferd etwas mehr Freiheit beim Fressen zu ermöglichen.
Der typische Island-Steigbügel hat aussen eine geschwungene Form, um zu verhindern, dass der Reiter im Steigbügel hängen bleibt. Es sind also Sicherheitssteigbügel.
Je nach Bedürfnis Deines Pferdes suchst Du das richtige Gebiss aus. Ob einfach, oder doppelt gebrochen, Wasser-, Olivenkopf-, D-Trense oder Pessoa, ob Gummitrense oder Kupfertrense. Die Trensen die für Islandpferde verwendet werden unterscheiden sich nicht von herkömmlichen Trensen.