Robinie
Die Robinie wächst als Baum, wird bis zu 25 m hoch und erreicht einen Stammdurchmesser von bis zu einem m. Die weissen, manchmal auch gelblichen oder rosafarbenen Blüten hängen in dichten Trauben und verströmen einen starken Duft. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Die Robinie wird häufig mit der Akazie verwechselt. Man findet die Pflanze an Bahndämmen, Gebüschen und trockenen Wäldern. Zu Beginn äussert sich eine Vergiftung durch Robinienzweige mit Kolik, später kommen Herzschwäche und Gehirnreizung hinzu. Der Giftstoff ist das alkaloidartige und eiweissartie Robin, dazu Gerbstoff und ätherische Öle. Speziell in der Rinde findet man die hochgiftige Robin, weniger in den Blättern und Samen. Diese Gifte erzeugen Kolik und der Kotabsatz wirkt merklich weniger. Nachfolgend treten Darmblutungen und Dickdarmlähmung ein, die durch Störung im Zentralennervensystem hervorgerufen werden.
Stechpalme
Die Stechpalme wächst als Strauch, aber auch als Baum und wird bis zu zehn m hoch. Sie trägt immergrüne, glänzende Blätter, die dornig gezähnt und eiförmig sind. Sie haben vier Blütenblätter und erscheinen von Mai bis Juni. Im Herbst entwickeln sich dann die Beeren. Sie wächst vorwiegen in Buchen- und Fichtenwäldern. Durch die sehr harten, fast lederartigen, dornig gezähnten Blätter fressen Pferde diese Pflanze sehr selten.
Berberitze
Die Berberritze wächst als Strauch und wird 1-1.5 m hoch. Die kleinen gelben, duftenden Blüten hängen in Trauben. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Im Herbst reifen die länglichen roten Beeren heran. Die Berberritze gehört zu der Familie der Sanddorngewächse und wächst an Waldrändern und lichten Mischwäldern auf kalkhaltigem Boden. Giftigster Pflanzenteil ist die Wurzelrinde, gefolgt von der Stammrinde. Blüten, Fruchtfleisch und Samen sind in der Regel alkaloidfrei. Erst in einer höheren Dosis können schwache Vergiftungen auftreten, die jedoch nicht lebensbedrohlich sind. Durchfall und Krampfkoliken können auftreten.
Buschwindröschen
Das Buschwildröschen trägt eine weisse, mitunter auch rot, strahlenförmige Blüte mit sechs bis acht Blütenblättern. Die Blütezeit ist von März bis April. Es gehört zu der Gattung der Hahnenfussgeächse und alle Pflanzenteile sin durch das Gift Anemonin gering giftig. Es wächst überwiegend auf Wiesen oder in der Nähe von Büschen. Wenn Pferde von dieser Pflanze fressen, können Reizung der Mund- und Rachenschleimhaut auftreten, es kann ausserdem zu Durchfall kommen.
Hahnenfuss
Über 60 Hahnenfussarten wachsen in Mitteleuropa. Zu den giftigen gehören: Scharfer Hahnenfuss, Brennender Hahnenfuss, Knollenhahnenfuss und Gifthahnenfuss. Alle diese Arten haben gemeinsam die goldgelben Blüten mit ihren fünf Blütenblättern. Die Blütezeit ist von Mai bis September. Er ist im gesamten Pflanzenteil giftig und wächst auf Wiesen sowie an Strassen-und Wegrändern. Er ist häufig auch auf Pferdeweisen anzutreffen, aber die Pferde knabbern ganz geschickt das Gras um diese Pflanze herum weg und lassen den Hahnenfuss unberührt stehen. Nur sehr hungrige Pferde fressen in ihrer Gier versehentlich den Hahnenfuss mit. Es kann zu Vergiftungen mit Schwellungen der Schleimhäute, Durchfall, Reizung und Entzündung im Magen-Darm-Bereich und zur Lähmung der Atemwege kommen. Im getrockneten Zustand verliert der Hahnenfuss seine Giftigkeit und kann im Heu bedenkenlos verfüttert werden.
Ebersche
Die Ebersche wächst als kleiner Baum. Sie erreicht eine Höhe von 3-15 m. Von Mai bis Juni erscheinen die weissen Blütenstände. Die roten Beeren reifen im Herbst heran. Die Ebersche, wird im Volksmund auch Vogelbeerbaum genannt, liebt feuchten, sauren Boden und kommt in fast allen Waldgebieten aber auch in Ziergärten vor. Die Pflanze ist schwach giftig und erzeugt in grossen Mengen leichte Magenverstimmung.
Feldmohn/Klatschmohn
Von Mai bis Juni erscheinen die scharlachroten Mohnblüten. Sie sitzen einzeln auf lagen, behaarten Stängeln. Die Blüten sind oft nach einem Tag wieder verblüht. Die Pflanze wird 30-80 cm hoch. Er wächst auf nährstoffreichen, lehmigen Böden an Ackerrändern. Besonders der Milchsaft in der Pflanze enthält giftige Alkaloide. Magenverstimmungen mit Kolik und Durchfall können auftreten.
Giftige Pilze:
Es kommt nur selten vor, dass Pferde Pilze fressen, da die meisten Giftpilze nicht in ihrer unmittelbaren Nähe befinden oder auf ihren Weiden wachsen. In den Weiden befinden sich nur vereinzelt die nicht giftigen Wiesenchampions. Da Pferd und Reiter während eines Ausrittes in der Regel auf befestigten Waldwegen unterwegs sind, gelangen sie selten in die Nähe von Giftpilzen, die meist im tiefen Unterholz wachsen. Ist es durch unvorhergesehene Umstände doch dazu gekommen, dass ein Pferd ein Pilz gefressen hat, sollte das Verhalten des Tieres in den kommenden Stunden genau beobachtet werden. Nur wenige Pilzsorten haben eine tödliche Vergiftung zur Folge. Die meisten Sorten verursachen nur ein leichtes bis schweres Unwohlsein. Zu den absolut tödliche Pilzen gehören der Fliegenpilz, Grüner und Weisser Knollblätterpilz, Kahler, Krempling, Panterpilz, Frühjahrslorchel, der Rötling, der Rote Schirmling und verschiedene Arten des Trichterpilzes. Die Gifte dieser Pilzsorten führen nach vier bis acht Stunden zu Atemlähmung.
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