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Pferdewissen kompakt- Teil 2: 15 Fakten rund ums Pferd

Von Reitsport

   

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Im ersten Teil der Serie " Pferdewissen kompakt " wurden euch schon 5 Fakten rund ums Pferd, wie zum Beispiel Gehören Sporen ans Reiterbein? Haben Farbgene einen Einfluss auf das Auftreten von Krankheiten? und Können Pferde lieben? geliefert. Heute geht es weiter mit der nächsten Portion Pferdewissen. Weitere 5 Fakten rund ums Pferd vermitteln euch kurz und kompakt mehr Wissen rund um Pferde.

6.

Anatomie Pferd - Knochenbau der Pferde

Ein Pferde-Skelett besteht meistens aus 205 Knochen. Wir Menschen besitzen mit 206 Knochen üblicherweise einen Knochen mehr, als Pferde. Araber haben den kürzeren Rücken, da sie nur fünf statt sechs Rückenwirbel und nur 16 statt 18 Schweifwirbel haben. Während die Hinterbeine des Pferdes durch Knochen mit dem Skelett verbunden sind, sind die Vorderbeine des Pferdes nur durch Muskeln und Bindegewebe mit dem Pferdekörper verbunden.

7.

Die Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch - Pferde tun uns Menschen gut.

Für die meisten von uns sind Pferde mehr als einfach nur ein Tier. Sie sind für uns ein Freund. Jemand den wir pflegen und verwöhnen möchten. Und wir können uns mit ihnen manchmal streiten, genau wie mit einer Freundin oder einem Freund auf zwei Beinen. Wenn wir bei den Pferden sind, kann es sehr gut vorkommen, dass wir die Zeit einfach mal vergessen. Ebenfalls können wir vom stressigen Alltag abschalten. Studien belegen, dass die Gesellschaft von Tieren einen positiven Einfluss auf Geist und Körper hat. Tierbesitzer sind weniger anfällig auf Krankheiten und nehmen weniger Medikamente zu sich, als andere Menschen. In Anwesenheit unserer Vierbeiner sinkt unser Puls und Blutdruck. Sollte also mal wieder gemeckert werden, dass du zu viel Zeit mit deinem lieben Pferd verbringst, weisst du nun wie kontern: Ich achte nur auf meine Gesundheit und darauf, dass es mir gut geht!

8.

Das Pferdeauge - Wie sehen Pferde?

Wer versteht wie und was Pferde sehen, hat es im Umgang mit ihnen deutlich einfacher. Pferde sehen die Welt mit anderen Augen als wir Menschen. Pferde sind Fluchttiere und somit darauf angewiesen Feinde möglichst schnell zu sehen. Die seitlich am Kopf liegenden Augen bieten ihnen einen fast 360°C Blickwinkel. Mit beiden Augen kann das Pferd nach vorne, nach hinten und zur Seite schauen. Das linke Auge ist mit der rechten Gehirnhälfte verknüpft, das rechte Pferdeauge mit der linken Gehirnhälfte. Da es bei der Verknüpfung der beiden Augen manchmal etwas hackt, kann es sein, dass Pferde von einer Seite her gelassen am Gegenstand vorbeilaufen, von der anderen Seite her jedoch scheuen. Meistens scheuen Pferde wenn sie von der linken Seite etwas Erschreckendes passieren müssen, da rechts das emotionale Gehirnzentrum liegt. Alles was Pferde nur mit einem der beiden Augen sehen, nehmen sie zweidimensional wahr. Dreidimensional sehen können Pferde nur 15 bis 20°C. Trotzdem ist das räumliche sehen für Pferde sehr wichtig. Wollen die Pferde sich etwas genauer ansehen, versuchen sie den Gegenstand ins räumliche Sichtfeld zu rücken. Der einzige tote Bereich im Sichtfeld des Pferdes liegt direkt vor der Pferdenase. Ebenfalls sieht das Pferd direkt hinter dem Schweif nichts, ohne den Kopf zu drehen. Pferdeexperten sagen, dass Pferde Farbe ungefähr gleich wahrnehmen, wie Menschen mit einer Rot- Grün- Sehschwäche. Am besten gesehen werden von Pferden die Farben grün und gelb.

9.

Historische Hufschuhe für Pferde

Bereits in der Antike suchten die Menschen nach einem nützlichen Hufschutz für ihre Pferde, da die Hufe von den steinigen harten Untergründe stark abgenutzt wurden. Die sogenannten Hipposandalen sind die antiken Vorläufer unserer heutigen Hufschuhe . Der Schuh fürs Pferdehuf ist im Vergleich zu den heutigen Hufschuhen recht klein. Grund dafür ist, dass die damaligen Pferde deutlich kleiner waren, als die heutigen Hauspferde. Die Hippo- Sandale ähnelt in ihrer Optik einem Slipper und dient als zweiteiliger Hufschutz. Der bisher älteste Pferdeschuh wurde bei Ausgrabungen in Hampshire in England gefunden. Weiteres spannendes Lesematerial zum Thema Hufschutz beim Pferd findet ihr in dem folgenden Artikel: " Sicher unterwegs - Hufeisen oder doch lieber Hufschuh? ".

10.

Geschwindigkeit - Wie schnell sind unsere Pferde?

Mit dem Pferd kommen wird recht zügig von A nach B. Sie sind nicht ganz so schnell wie ein Auto, aber sie laufen schneller als die meisten oder wahrscheinlich alle von uns. Pferde haben im Schritt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 3.5 bis 6.0km/ h. Im Trab liegen die durchschnittlichen Geschwindigkeitswerte zwischen 12 und 18 km/ h. Im Galopp laufen unsere Pferde durchschnittlich mit einer Geschwindigkeit von 21 bis 35 km/ h. Jedoch kann ein Quarter Horse zum Beispiel auf eine Kurzstrecke eine Geschwindigkeit von über 80 km/ erreichen.